Die SI-Mototherapie® wird von mir vor allem bei Kindergarten- und Volksschulkinder angewandt. Um einen optimalen Erfolg zu garantieren empfehlen sich Einzelsitzungen.

 

Folgende drei Aspekte sind für die Ausführung meiner Tätigkeit von elementarer Bedeutung:

 

 

Ausführliche SI-Motodiagnostik®

Anhand der Überprüfung der frühkindlichen Bewegungsmuster, der Wahrnehmungsbereiche, der zentralen Verarbeitung und der Körperhaltung wird ein auf Ihr Kind individuell abgestimmter Förderplan erstellt.

Die SI-Mototherapie® kann nicht isoliert betrachtet werden. In vielen Fällen ist nach Analyse der Austestungsergebnisse eine Zusammenarbeit mit Fachärzten (HNO, Augenarzt, Orthopädie, Manualtherapeut, etc.) erforderlich.

 

 

SI-Mototherapie®

Nun gilt es, den individuell aufgestellten Förderplan in die Tat umzusetzen. Ab jetzt heißt das Motto: „Turnen, turnen, turnen!“, denn Übung macht bekanntlich den Meister!

Kurze Geschichten, Reime und Lieder bieten eine positive Motivation, die Übungen richtig auszuführen.

 

Hierzu ein Beispiel:

 

Raupe

Die kleine Raupe Immerfleißig,

sucht am Tag so an die Blätter dreißig.

Und wenn sie alle gegessen hat,

dann ist sie hoffentlich satt.

 

Sie hebt sich vom Boden ab mit Bedacht

und lässt das Gras nicht außer Acht.

Mit vollem Bauch ist das gar nicht so leicht,

doch der Tag ist zu Ende gleich.

 

Sie sucht sich noch ein neues Blatt,

damit sie am nächsten Tag was zum Fressen hat.

Abend wird’s, es dämmert schon,

Immerfleißig nimmt ein ihre Schlafposition.

 

 

In den Therapiestunden werden die individuell abgestimmten Turnübungen von mir vorgezeigt. Je nach Ergebnis der Austestung werden diese durch Ergänzungen im Bereich der Sensorik und zentralen Verarbeitung (auditive und visuelle Wahrnehmung) erweitert.

 

 

Elternarbeit

Um den Erfolg voranzutreiben, ist die Kooperation mit Ihnen als Elternteil nicht wegzudenken. Wir bestimmen gemeinsam das Ziel das erreicht werden sollte. Sie sind diesbezüglich die Experten und wissen, in welcher Hinsicht der Leidensdruck Ihres Kindes am größten ist. Ich zeige Ihnen einen möglichen Weg zum Ziel!

Zusätzlich leite ich Sie an, die in den Therapiestunden vorgezeigten Übungen mit Ihrem Kind zu Hause täglich auszuführen.

 

 

 

Ein Beispiel aus der Praxis:

Käfer

Ein achtjähriger Junge kam mit folgender Hauptproblematik zu mir in die Praxis:

Er spürte nicht, wenn er rund um den Mund durch Speisereste verschmutzt war und dies schien ihn auch nicht zu stören. Auf angepatzte Kleidungsstücke musste er zusätzlich aufmerksam gemacht werden.

Seine Konzentrationsspanne, im allgemeinen und in der Schule, war sehr gering.

Durch die Austestung stellte sich weiter heraus, dass er eine schlaffe und schiefe Körperhaltung hatte. Bezüglich der frühkindlichen Bewegungsmuster war der Moro-Reflex noch nicht ausreichend integriert. Dies äußerte sich unter anderem darin, dass der Junge in der Schule Probleme hatte, sein Augenmerk auf die Lehrerin zu richten. Es gelang ihm nicht das Wichtige zu fokussieren. Er war nicht in der Lage die in der Peripherie passierenden Geschehnisse, Geräusche etc. auszublenden.

Mittels der individuell abgestimmten Übungen, konnten schon bald erste erkennbare Fortschritte erzielt werden.

 

Die von mir nach der zweiten Einheit gestellte Frage „ob sich schon etwas getan habe“, wurde vorerst vom Jungen und seinem Assistenten verneint. Dies obwohl der Junge während der letzten acht Wochen fleißig geübt hatte. Im Laufe der Einheit jedoch, stellte sich das Gegenteil heraus. (Ich lasse mir die bereits aufgegebenen Übungen immer zeigen, um mögliche eingeschlichene Fehlerquellen zu beseitigen.) Bei einer Übung kam folgender Kommentar: „Ah ja, er kann die Kraft schon besser einteilen... es isch a g’sunder Druck entstanden.“

 

Zusammenfassend können die erzielten Erfolge nach vier Monaten fleißiger Ausführung der gezeigten Übungen an zwei zuvor erwähnten Problematiken ausgemacht werden. Der Muskeltonus und somit die schlaffe Körperhaltung haben sich erheblich gebessert. Übungen, bei denen ein gewisser Kraftaufwand bzw. eine Körperspannung von Bedeutung ist, wurden vermehrt mit einem „gesunden Druck“ ausgeführt. Dies wirkte sich auch beim Schreiben positiv auf die Stifthaltung aus. Ein zweiter großer Aspekt war die Aufmerksamkeits- bzw. Konzentrationsspanne. Auch in diesem Punkt wurde eine Veränderung ersichtlich. Seine Konzentrationsspanne hat sich gesteigert und er kann sich bewusster auf die Übungen einlassen.

 

"Ein Kind ist kein Gefäß das gefüllt,

sondern ein Feuer das entzündet werden will."

(Francois Rabelais)